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Eine Anmerkung in eigener Sache

Über die Weiterentwicklung und die zukünftige Ausrichtung von Makroskop haben Paul Steinhardt und ich als Herausgeber in der letzten Woche eine Reihe von Gesprächen geführt. Das Ergebnis ist, dass die Seite www.makroskop.eu von Paul Steinhardt fortgeführt wird und ich als Herausgeber ausscheide.


Wer meine Beiträge weiter lesen will, kann das auf www.flassbeck-economics.com tun. Dort werde ich wie bisher darstellen, was meiner Ansicht nach in der Gemengelage vieler unterschiedlicher Strömungen rationale Wirtschaftspolitik sein kann und was nicht.


Die enge Zusammenarbeit mit Friederike Spiecker setze ich fort. Kritische Bestandsaufnahmen des wirtschaftlichen Geschehens in Deutschland, Europa und der Welt stehen dabei im Fokus. Diese unterscheiden sich fundamental vom Mainstream und zeigen, dass es eine rationale wissenschaftliche Basis der Volkswirtschaftslehre gibt und dass auf dieser Basis eine realistische und erfolgversprechende Wirtschaftspolitik möglich ist. 


NEU

Prognosen und andere Irrtümer


Die Jahreswende ist die Zeit, in der Ausblicke auf das vor uns liegende Jahr gegeben und gute Vorsätze gefasst werden, auf dass alles besser werde. Doch mit den guten Vorsätzen ist das so eine Sache. Wer etwas besser machen will, muss die in der Vergangenheit gemachten Fehler erst einmal erkennen, bevor er gegensteuern kann, von der Mühsal der Umsetzung vieler Vorsätze ganz abgesehen. Viel leichter ist das Leben für die, die sich die Fehlentwicklungen in der Vergangenheit gar nicht so genau anschauen und folglich auch keinen Anlass sehen, etwas zu ändern. ...


Zur aktuellen Diskussion zur Euro-Krise

Keine Rosen aus Athen


Ich war vergangene Woche eingeladen, in Athen mit griechischen Politikern und Experten die europäische und die griechische Lage zu diskutieren. Wie immer bei solchen Gelegenheiten, erfährt man weniger Neues über die Lage als solche, denn über die Gemütslage im Lande und die auch dort herrschenden Vorurteile. Die Neigung, die Ursachen für die Krise des Euro im eigenen Land zu verorten, ist in Athen genauso ausgeprägt wie in den anderen „betroffenen“ südeuropäischen Ländern einschließlich Frankreichs. ...

Weiteres zur aktuellen Diskussion zur Euro-Krise

INET Council on the Euro Zone Crisis


The European Monetary Union reaches a critical stage but politicians are still unable to find a way out.
Only a very few observers, and I should mention the FT`s Martin Wolf, have identified the economic policy model of Germany (the competition of nations) as the factor most responsible for the crisis. This is the object of the following discussion.
INET, the institute for new economic thinking has put together a group of economists, called the "Council on the Eurozone crisis"

Beiträge lesen


Der Exportjunkie hängt weiter an der Nadel


Euroland ist in der Rezession. Da hat sich der deutsche Sachverständigenrat (SVR) gedacht, es sei wohl besser, die Zahl, die Europas Misere am klarsten charakterisiert, erst gar nicht in seinem neuen Gutachten zu erwähnen. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß! In der Tat hat es der SVR geschafft, den mit 150 Milliarden Euro extrem und unvermindert hohen deutschen Leistungsbilanzüberschuss des Jahres 2012 einfach zu verschweigen. Auf den 390 Seiten des neuen Jahresgutachtens inklusive der Tabellen kommt diese Zahl nicht einmal vor. Immerhin erwähnt der Rat, dass das gesamte mickrige Wachstum dieses Jahres (0,8 Prozent) ausschließlich von diesem Überschuss generiert wird, denn der Beitrag der Inlandsnachfrage ist Null! Aber klar und deutlich zugeben, dass auch in diesem Jahr die Handelspartner Deutschlands neue Schulden von 150 Milliarden auftürmen (die sieche Eurozone davon immerhin etwa 60 Milliarden), weil Deutschland ohne die Exportdroge nicht über die Runden kommt, das ging ihm dann doch wohl zu weit....